Five Ws and H

Worum geht es bei dieser Technik?

Dies ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Instrument, um die äußeren Symptome eines Problems schnell zu durchschauen und die zugrunde liegenden Ursachen (WARUM) aufzudecken, damit Sie das Problem ein für alle Mal lösen können. Wie man mit dem Problem umgeht, wird durch das H (HOW) dargestellt.

Die fünf Ws und das H sind Fragen, deren Beantwortung als grundlegend für die Informationsbeschaffung oder Problemlösung gilt. Diese Fragen werden manchmal auch als journalistische Fragen bezeichnet, weil sie in allen Nachrichten beantwortet werden sollen.

Der Grund für diese Technik ist, dass jede Analyse von Fakten und Informationen nur dann vollständig ist, wenn wir 6 Fragen beantworten können:

• • Wer (war beteiligt)?
  • Was (geschah)?
  • Wo (hat es stattgefunden)?
  • Wann (hat es stattgefunden)?
  • Warum (ist das passiert)?
  • Wie (geschah es)?

Woher kommt es?

Diese Standardfragenreihe wird seit der Antike verwendet. Der griechische Rhetoriker Hermagoras von Temnos (1. Jh. v. Chr.) definierte sieben “Umstände” als Informationsquellen für einen Sachverhalt: wer, was, wann, wo, warum, auf welche Weise, mit welchen Mitteln.

Ein berühmtes Gedicht des englischen Journalisten und Schriftstellers J. R. Kipling, das die Erzählung “Das Elefantenkind” begleitet, beginnt mit:

Ich habe sechs ehrliche Diener
(Sie lehrten mich alles, was ich wusste);
Ihre Namen sind Was und Warum und Wann
Und Wie und Wo und Wer.

Für welche Zwecke wird es verwendet (warum in Ihrem Technikunterricht)

Diese Kreativitätstechnik ist ein Standardwerkzeug, das von Journalisten als Recherchemethode verwendet wird, und wird manchmal auch als “Reporterfragen” bezeichnet. Das Ziel dieses Untersuchungsansatzes ist es, das gegebene Problem genauer zu verstehen, um es besser definieren und eine Lösung finden zu können.

Die Methode kann unter verschiedenen Umständen eingesetzt werden, z. B:

• • als Checkliste, die man in einer Diskussion im Hinterkopf behalten kann, oder wenn man weitere Fragen entwickeln möchte;
  • um in der Anfangsphase der Problemlösung Fragen zur Datenerhebung zu stellen;
  • zur Generierung von Fragen, die Ideen hervorrufen, um beim Brainstorming, Brainwriting oder einer anderen ähnlichen Technik auf bestehenden Ideen aufzubauen.

Diese Technik kann beim Unterrichten des Geschichtenerzählens oder Geschichtenschreibens sowie beim Üben von Brainwriting, Brainstorming und in verschiedenen Situationen, in denen ein Problem identifiziert, analysiert und gelöst werden muss, eingesetzt werden.

Wie man es anwendet

Dabei sollen die Teilnehmer nacheinander die sechs Fragen zu dem zu lösenden Problem stellen:

• • Wer?
  • Wer? Was?
  • Wann?
  • Wo?
  • Warum?
  • Wie?

Jede Frage sollte eine sachliche Antwort haben; keine der Fragen kann mit einem einfachen “Ja” oder “Nein” beantwortet werden. Wenn wir die fünf Ws und 1 H durchgehen, können wir sehen, ob wir etwas ausgelassen haben.

Die Fünf Ws und das H werden häufig in der Phase der Problemerkundung verwendet, um das Verständnis für die Herausforderung zu verbessern, bevor nach Lösungen gesucht wird. Hier einige Fragen, die man sich stellen könnte [3]:

1. 1. Was ist das Problem (oder der Bedarf an Kreativität)?
   2. Warum handelt es sich um ein Problem oder eine Gelegenheit?
   3. Wann (oder bis wann) müssen wir es gelöst oder eine kreative Antwort gefunden haben?
   4. Wer ist dafür verantwortlich, wer kann sich daran beteiligen oder hat eine Idee, die uns bei der Lösungsfindung helfen kann?
   5. Wie werden wir bewerten, welches die beste Lösung ist, wenn wir Alternativen finden? Wie werden wir sie umsetzen? Wie werden wir die Ressourcen finden?
   6. Wo werden diese Lösungen anwendbar sein?

Die Technik kann auf viele verschiedene Arten eingesetzt werden, z. B. [3]:

• • Durch eine Einzelperson: Sie stellt sich selbst die Fragen und schreibt die Antworten auf.
  • Durch ein Team, in der Art des Brainwriting: Das Team sitzt um einen Tisch und verteilt sechs Blätter mit den Überschriften Was? Warum? Wann? Wer? Wie? Wo? Person “A” beginnt mit dem Blatt “Was”, Person “B” mit dem Blatt “Warum”, Person “C” mit dem Blatt “Wann” und so weiter. Die erste Person schreibt einige Ideen zum Thema “Was” auf, gibt dann das Blatt an die nächste Person weiter, die wiederum einige Vorschläge hinzufügt und es an die nächste Person weitergibt usw. Wenn die sechs Blätter an alle Mitglieder der Gruppe verteilt sind, haben Sie wahrscheinlich 12 Vorschläge pro Blatt und 6 x 12 für die gesamte Übung.
  • In einem Team, in einer Art Brainstorming: Der Moderator steht vor einem Flipchart, stellt die Fragen und versucht, schnell zu schreiben, um mit den Ideen Schritt zu halten, die ihm zugerufen werden.