Experiential Learning

Worum geht es bei dieser Technik?

Erfahrungslernen kann als “learning by doing” definiert werden, da es Lernen mit Erfahrung verbindet und somit einen sehr umfassenden Wissensentwicklungsprozess abdeckt. Erfahrungslernen ist der Prozess des Lernens durch Erfahrung, d. h. es geschieht durch Handeln und Leben und nicht nur durch Lernen. Die Schüler können so die Auswirkungen des Themas/der Tätigkeit richtig verstehen. Erfahrungslernen motiviert die Schüler und erhöht die Beteiligung am Unterricht, da es ihnen ermöglicht, auf intellektueller, emotionaler und sozialer Ebene Kontakte zu knüpfen. Diese Technik umfasst eine Vielzahl von Techniken wie kritisches Denken und Analysefähigkeit, Selbstreflexion, Entscheidungsfindung und Verantwortungsübernahme. In diesem Zusammenhang stellt der Lernende Fragen, experimentiert, ist kreativ, löst Probleme, analysiert, geht Risiken ein usw. und kann so Kompetenzen erwerben.

Woher kommt der Begriff?

Im 20. Jahrhundert entwickelte David A. Kolb das moderne Konzept des Erfahrungslernens, das auf dem Lernprozess des Einzelnen basiert und als Kolbs Modell des Erfahrungslernens bekannt ist. Es wurde in den 1970er Jahren entwickelt und wurde zu einem innovativen und originellen pädagogischen Ansatz (Kolb, 2005).

Zu welchen Zwecken wird es eingesetzt (warum in Ihrem Technikunterricht)

Diese Lerntechnik wird eingesetzt, damit die Schüler durch persönliche Erfahrungen lernen, da das Lernen durch die persönliche Reflexion der Schüler über ihre eigenen Entscheidungen, Verantwortlichkeiten und Konsequenzen konstruiert und assimiliert wird. Die Rolle des Lehrers besteht darin, die notwendigen Anweisungen für die Entwicklung der Bildung zu geben und die Schüler durch ihre praktischen Lernprozesse zu führen.

Einige der wichtigsten Vorteile sind:

• • Es steigert die Motivation und die Lernbeteiligung der Schüler, da es ihnen die direkten Verbindungen zwischen dem Gelernten und vergangenen/zukünftigen Erfahrungen bewusst macht.
  • Erfahrungsorientiertes Lernen fördert selbstreflexive Gewohnheiten und vermittelt Verantwortungsbewusstsein.
  • Es verbessert ihre Fähigkeit, Wissen anzuwenden und Verbindungen zwischen ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen herzustellen, was das Langzeitgedächtnis verbessert.

Wie man es einsetzt

Es ist wichtig, die Relevanz der vorgeschlagenen Aktivität zu berücksichtigen, um eine angemessene Lernerfahrung für Ihre Schüler zu fördern. Nicht jede Bildungsaktivität ist für diese Art des Lernens geeignet, daher sollten Sie die Bedürfnisse Ihrer Schüler und die Ziele der Ausbildung berücksichtigen.

Um Ihren Ingenieurunterricht in einen erfahrungsorientierten Lernprozess zu verwandeln, sollten Sie Folgendes beachten:

• • Ermitteln Sie die Ziele Ihres Unterrichts und die Bedürfnisse Ihrer Schüler. Sie sollten eine Aktivität/Erfahrung vorschlagen, die beiden Anforderungen gerecht wird.
  • Entwerfen Sie eine Aktivität, die theoretische Ausbildung und reale Erfahrung miteinander verbindet. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Schüler die Gründe für die Aktivität verstehen, und geben Sie ihnen die notwendigen Anweisungen, damit sie erfolgreich ist. Denken Sie daran, dass der Zweck des Lernens darin besteht, Wissen zu reflektieren, während Sie es erleben.